Der klassische Tape-Verband dient der äußeren Stabilisation und verfügt über keine Elastizität. Haupteinsatzgebiet ist daher die initiale Ruhigstellung und Schonung eines Gelenkes nach Verletzungen. Im Rahmen der früh-funktionellen Behandlung erfolgt dann bald der Umstieg auf elastische Tape-Verbände oder Bandagen, die mit differierenden Indikationen eine schnellere Mobilisation ermöglichen.
Neben dem klassischen Weiß-Gips, der gut modellierbar – aber sehr schwer ist, kommt den Kunststoff-Gipsen (Cast) die Hauptbedeutung bei der Notwendigkeit konsequenter Ruhigstellung zu. Orthesen und Bandagen haben jedoch einen Teil der klassischen Gipsversorgung durch die Option der früh-funktionellen Behandlung und gleichzeitig besserem Tragekomfort abgelöst.
Salbenverbände oder wärmende / polsternde Verbände ergänzen das Spektrum der Verbandstechniken in der klassischen Orthopädie. Hieran grenzt die Wundbehandlung, die lokal angewendet wird und vom klassischen Pflaster bis zum anti-septischen und anti-bakteriziden Kolloid-Pflaster reicht.